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Helden der Wahrscheinlichkeit – Riders of Justice

30. Aug 2022
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Mads Mikkelsen in der Rolle eines verbitterten alten Kriegsveternanen und Vaters auf einem Rachefeldzug. Herrlich komisch ist der Action-Thriller Helden der Wahrscheinlichkeit – Riders of Justice aus Dänemark dabei aber auch noch. Nun erscheint der neuste Film von Anders Thomas Jensen auf Sky im Stream.

Die Handlung

Nach dem Tod seiner Frau kehrt Soldat Markus (Mads Mikkelsen) aus dem Ausland nach Dänemark zurück. Er muss sich nun um seine jugendliche Tochter Mathilde (Andrea Heick Gadeberg) kümmern. Zusammen versuchen die beiden den tragischen Tod ihrer Mutter und Ehefrau bei einem Zugunglück zu verarbeiten. Alles scheint wie ein großer verhängnisvoller Unfall zu sein. Zumindest bis Mathematiker Otto (Nikolaj Lie Kaas) auftaucht. Er war nämlich ebenfalls an Bord des Zuges und weckt in Markus Zweifel, dass vielleicht doch nicht alles ein dummer Zufall war.

Stattdessen könnte die Katastrophe in Wahrheit die bis ins kleinste Detail orchestrierte Ermordung eines wichtigen Kronzeugen gewesen sein. Und Markus‘ Frau fiel der bewusst eingefädelten Zug-Entgleisung dabei als Kollateralschaden mit zum Opfer. Zusammen mit Ottos Kollegen Lennart (Lars Brygmann) und dem Hacker Emmenthaler (Nicolas Bro) versuchen die sprichwörtlichen „Helden der Wahrscheinlichkeit“ die Hauptschuldigen zu finden. Schnell stoßen sie dabei auf die Spuren der Biker-Gang „Riders of Justice“, die hinter allem zu stecken scheint. Ein Rachefeldzug der besonderen Art beginnt.

Hintergrundinfos

Riders of Justice – Helden der Wahrscheinlichkeit erzählt zwar im Grunde eine altbekannte Rachegeschichte, doch ist dabei erstaunlich nah an der Realität dran. Das heißt: Ohne grelle Neonlichter und coole, überdrehte Kampf Choreografien im John Wick Style. So schafft es Riders of Justice einen über die komplette Laufzeit von 116 Minuten zu fesseln. Die Hauptprotagonisten sind alle Menschen und keine Superhelden. Jeder von ihnen mit seinen ganz besonderen eigenen Unzulänglichkeiten, die zwar leicht überzeichnet sind, aber die bunte Truppe gerade deswegen so sympathisch machen.

Es ist eine schwarze Komödie, ein brutaler Actionfilm und sensibles Melodrama zugleich. Das ist auch das Markenzeichen von Regisseur Anders Thomas Jensen, der für kluges skandinavischen Erzählkino international bekannt ist. Subtiler Humor, emotionale Momente und harte Actionszenen werden hier zu einem Film kombiniert, der im Grunde von der Suche nach dem tieferen Sinn des Lebens und dem unmöglichen Versuch die Vergangenheit zu ändern handelt.

Noch mehr cleveres Actionkino gibt es mit The Batman mit Robert Pattinson und Free Guy mit Ryan Reynolds.

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