Auch Jahre nach dem Finale von Game of Thrones ist das Interesse an Westeros ungebrochen. Mit A Knight of the Seven Kingdoms arbeitet HBO an einer neuen Serienadaption, die auf den beliebten Kurzromanen von George R. R. Martin basiert – und die Geschichte des legendären Ser Duncan und seines Knappen Egg erzählt. Der Schauplatz liegt ein ganzes Jahrhundert vor dem bekannten Thronkampf und zeigt ein Westeros, das sich noch ganz anders anfühlt: Keine Drachen, keine Dynastien in Schutt und Asche – stattdessen zwei ungleiche Gefährten auf Reisen.
Alte Helden, neue Wege
Egg ist dabei nicht nur irgendein Knappe, sondern der spätere König Aegon V., der seine Regentschaft einst mit Ritteridealen und Gerechtigkeit prägte. Diese Vorgeschichte bietet reichlich Stoff für ein emotionales und bodenständigeres Spin-off, das ganz bewusst kleinere Maßstäbe anlegt. Wer auf spektakuläre Massenschlachten hofft, muss wohl umdenken – Fans dürfen sich stattdessen auf tiefere Figurenzeichnung und intime Abenteuer im Schatten großer Geschichte freuen.
„A Knight of the Seven Kingdoms“: Verschoben auf 2026
Trotz abgeschlossener Dreharbeiten kommt die Serie nun später als geplant. Statt Ende 2025 soll A Knight of the Seven Kingdoms erst im Winter 2026 starten. Das bestätigte HBO-Chef Casey Bloys bei einer Medienveranstaltung von Warner Bros. Discovery. Ein genauer Grund wurde nicht genannt, doch vieles deutet auf einen verlängerten Postproduktionsprozess hin – immerhin soll die visuelle Qualität dem bisherigen Westeros-Standard in nichts nachstehen.
Die Serie wird voraussichtlich wie gewohnt bei HBO und HBO Max (wieder unter altem Namen) zu sehen sein. In Deutschland rechnen Beobachter mit einer Ausstrahlung via Sky und WOW. Trotz der Verzögerung gibt es einen Lichtblick: HBO plant bereits mit insgesamt drei Staffeln. Francesca Orsi, verantwortlich für Dramaserien bei HBO, zeigte sich zuversichtlich: „Das Zusammenspiel von Peter Claffey und Dexter Sol Ansell wird das Publikum begeistern.“ Wer die bisherigen Spin-offs mochte, könnte hier also eine angenehm andere Perspektive auf das bekannte Universum erleben – wenn auch später als gedacht.