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The Witcher Staffel 4: Neues Gesicht für Geralt kommt mit einem Kniff daher

21. Juni 2025
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Neue Gesichter, alte Legenden: Die Rückkehr des Hexers nimmt Gestalt an

Mit dem Abschied von Henry Cavill aus „The Witcher“ endete für viele Fans eine Ära. Doch Staffel 4 bringt nicht nur einen neuen Geralt – sie schlägt ein ganz neues erzählerisches Kapitel auf. Statt eines plötzlichen Schnitts erwartet die Zuschauer ein kluges Spiel mit Perspektiven und Erinnerungen, das die Hexer-Saga um eine weitere Ebene erweitert.

Die neue Staffel beginnt in einer fernen Zukunft der Witcher-Welt: Ein alter Erzähler namens Stribog unterhält Kinder mit Geschichten über Geralt, Ciri und Yennefer. Doch immer wieder mischen sich die Kinder mit eigenen Versionen ein – Geralt hat plötzlich ein anderes Schwert, eine neue Rüstung, ein anderes Gesicht. Was zunächst wie kindliche Fantasie wirkt, führt zu einer cleveren Erklärung für den Darstellerwechsel.

Parallel dazu wird in Rückblenden ein Kampf gezeigt, den Fans aus Staffel 3 kennen – diesmal jedoch mit wechselndem Geralt: Mal sieht man Henry Cavill, mal Liam Hemsworth. Am Ende präsentiert Stribog eine „wahre“ Version der Geschichte – ab diesem Moment ist Hemsworth offiziell der neue Hexer. Ein mutiger, fast märchenhafter Kniff, der geschickt Fiktion und Fan-Wahrnehmung verbindet.

Diese Erzählstruktur erinnert an alte Chroniken, die von Mund zu Mund weitergegeben wurden – je nach Erzähler leicht verändert. So entsteht eine Welt, in der Erinnerungen verschwimmen, und Wahrheit zur Frage der Perspektive wird. Ganz passend für die vom Autor Andrzej Sapkowski geschaffene Welt.

Witcher Staffel 4 erklärt den Geralt-Wechsel – und Staffel 5 geht noch weiter

Doch damit ist die Meta-Erzählung noch nicht abgeschlossen. In Staffel 5 rückt eine weitere Figur ins Zentrum: Condwiramurs Tilly, eine Gelehrte aus den Romanen, wird gemeinsam mit der erwachsenen Nimue die alten Legenden untersuchen. Gespielt wird Tilly von Liv Andrusier, während die Besetzung der erwachsenen Nimue noch geheim bleibt.

Die beiden Frauen sind sich uneins, wie Geralt und Ciri tatsächlich aussahen. Es gibt keine Bilder, nur überlieferte Berichte – und jede Quelle erzählt es anders. Damit greift Netflix nicht nur ein Motiv aus Sapkowskis Büchern auf, sondern baut es konsequent zur Fortsetzung der Staffel-4-Idee aus.

Diese doppelbödige Erzählweise verwandelt die Fantasy-Serie endgültig in eine Legende in der Legende – mit einem neuen Geralt und einem narrativen Neuanfang, der respektvoll auf dem Alten aufbaut.

 
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