Als plötzlich alles auf dem Spiel stand
Millionen TV-Zuschauer lieben die Serie „Yellowstone“ für ihre rauen Landschaften, wortkargen Helden und den ewigen Kampf ums Land. Doch während Staffel drei im Jahr 2020 auf dem Bildschirm langsam Form annahm, brannte es hinter der Kamera lichterloh. Was mit routinemäßiger Vorbereitung begann, entwickelte sich zur kreativen Katastrophe.
Ein neues Autorenteam war beauftragt worden, frischen Wind in die Drehbücher zu bringen. Doch die gelieferten Skripte fielen durch – nicht nur bei den Produzenten, sondern vor allem bei den Stars der Serie. Die Schauspieler weigerten sich, ans Set zu gehen. Interne Quellen sprechen von einem „offenen Aufstand“. Die Produktion stand kurz vor dem Abbruch.
Yellowstone Staffel 3: Der Macher kehrt zurück und rettet alles
Während Taylor Sheridan gerade in New Mexico mit Angelina Jolie an dem Film Those Who Wish Me Dead arbeitete, erreichte ihn der Hilferuf. Ohne zu zögern, übernahm er die Kontrolle zurück – unter härtesten Bedingungen. Unter der Woche stand er am Filmset, am Wochenende schrieb er jeweils eine komplette „Yellowstone“-Episode. Sechs Tage Regie, ein Tag Serienrettung.
Dabei war das eigentlich nie sein Plan: Sheridan wollte die kreative Verantwortung längst auf mehrere Schultern verteilen. Doch die Qualität der Drehbücher und der Frust am Set ließen ihm keine Wahl. In einem späteren Interview erklärte er offen, dass es ein „Überlebensmodus“ war – für ihn und für die Serie.
Das Resultat? Staffel drei wurde ein voller Erfolg. Besonders das Finale „The World Is Purple“ gilt heute als eine der besten Episoden der gesamten Reihe. Die Konflikte rund um die Dutton-Familie, die sich gegen das skrupellose Unternehmen Market Equities zur Wehr setzt, lieferten nicht nur Spannung – sondern auch neue Tiefe.
Was viele Zuschauer nicht ahnen: Ohne Sheridans Comeback im Hintergrund hätte „Yellowstone“ womöglich nie weitergeführt werden können.