„Ein Hexer, zwei Gesichter“ – Warum Staffel 4 alles anders macht
Kaum eine Serien-Neuigkeit sorgte für so viel Gesprächsstoff wie der Ausstieg von Henry Cavill aus The Witcher. Der einstige Fan-Liebling, der mit seiner Mischung aus kühler Stärke und düsterer Melancholie viele Herzen gewann, überlässt das Schwert nun seinem Nachfolger: Liam Hemsworth. Der australische Schauspieler, bekannt aus Die Tribute von Panem, tritt in Staffel 4 in Geralts staubige Stiefel – ein Schritt, der nicht nur Mut, sondern auch Selbstvertrauen verlangt.
Netflix veröffentlichte nun den ersten langen Trailer zur neuen Staffel – und die Reaktionen sind hitzig. Während einige Fans neugierig sind, wie sich Hemsworth als Hexer schlägt, klammern sich andere noch immer an Cavills Vermächtnis. Der neue Trailer zeigt allerdings deutlich, dass die Serie einen spürbaren Neuanfang wagt: härter, emotionaler, visuell imposanter. „Es ist ein vom Krieg zerrissener Kontinent, auf dem Magie und Menschlichkeit kollidieren“, heißt es in der offiziellen Beschreibung.
Doch nicht nur die Besetzung, auch die Handlung schlägt neue Wege ein. Geralt, Yennefer und Ciri gehen getrennte Pfade – jeder verfolgt seine eigene Mission in einem Reich, das dem Untergang geweiht scheint. Was bleibt, ist eine Atmosphäre zwischen Verzweiflung und Hoffnung. Ein düsterer Neustart für eine Serie, die sich selbst wiederfinden will.
Kapitel 2: Zwischen Abschied und Aufbruch – „Ciri ist jetzt Falka“
Im Zentrum der neuen Staffel steht diesmal nicht der Hexer selbst, sondern seine Ziehtochter Ciri, gespielt von Freya Allan. Die junge Frau, die einst als verängstigtes Mädchen fliehen musste, wird nun zur Kriegerin – und zu jemandem, den sie selbst kaum wiedererkennt. Unter dem Namen Falka schließt sie sich der berüchtigten Rattenbande an, um ihren eigenen Weg zu finden. Diese Entwicklung markiert nicht nur einen erzählerischen Wendepunkt, sondern auch das emotionale Herz der vierten Staffel.
Während Ciri in der Dunkelheit nach sich selbst sucht, macht sich Geralt gemeinsam mit Barde Jaskier und der Bogenschützin Milva auf eine gefährliche Suche – die allerdings vorerst erfolglos bleibt. Auch Yennefer zieht los, getrieben von Liebe und Schuld, doch die zerschlagene Familie findet vorerst nicht wieder zusammen. Laut Freya Allan selbst sei das „die härteste und einsamste Phase für Ciri – aber auch die wichtigste.“
Netflix hat außerdem bestätigt, dass The Witcher nach der fünften Staffel enden wird. Damit steht nun fest: Die kommenden Folgen entscheiden, ob die Serie als großer Fantasy-Meilenstein in Erinnerung bleibt – oder als ein Werk, das an seinen eigenen Umbrüchen zerbrach. Liam Hemsworth hat also mehr als nur ein Schwert zu tragen – er muss das Vermächtnis eines Hexers retten.