Als „Shōgun“ im vergangenen Jahr startete, war kaum abzusehen, welches Ausmaß die Begeisterung erreichen würde. Die historische Dramaserie verwandelte sich binnen Wochen vom Geheimtipp zum internationalen Jahrhundert-Erfolg – und räumte bei den Emmys ganze 18 Preise in einem einzigen Jahr ab, ein Rekord, der selbst Branchenveteranen staunen ließ.
Ursprünglich sollte die Geschichte als abgeschlossene Mini-Serie enden, doch die weltweite Resonanz war so überwältigend, dass FX und Disney kurzerhand zwei weitere Staffeln bestellten. Jetzt gibt es endlich konkrete Neuigkeiten zu Staffel 2 – und sie deuten auf ein ambitioniertes Kapitel hin, das den „Shōgun“-Mythos weiter ausbaut.
„Die Kamera läuft wieder“: Was jetzt über die Produktion bekannt ist
Wie das Branchenmagazin Deadline berichtet, beginnen die Dreharbeiten zur zweiten Staffel bereits im Januar 2026. Das bedeutet: Die Vorproduktion ist abgeschlossen, Drehorte stehen fest, und Cast sowie Crew bereiten sich auf Monate intensiver Arbeit vor. Neben den bekannten Hauptfiguren um Hiroyuki Sanada und Cosmo Jarvis werden nahezu alle zentralen Nebenrollen zurückkehren – ein klares Zeichen dafür, dass die Serie ihre erzählerische Kontinuität beibehält.
Doch genauso spannend sind die Neuzugänge. Die zweite Staffel wird durch mehrere prominente japanische Schauspieler erweitert: Asami Mizukawa, die unter anderem mit Dark Water internationale Aufmerksamkeit erlangte, Masataka Kubota, Fans bekannt aus Death Note, und Takaaki Enoki, der mit Kaidan überzeugte. Sie alle sollen neue politische wie emotionale Facetten in die Geschichte einbringen – und die Machtkämpfe der kommenden Episoden deutlich komplexer gestalten.
„Ein Land am Abgrund“: Was Staffel 2 inhaltlich verspricht
Inhaltlich knüpft die neue Staffel an die dramatischen Entwicklungen der ersten Folgen an. „Shōgun“ spielt im Japan des frühen 17. Jahrhunderts, einer Ära, in der Bündnisse wankten und Intrigen die politische Landschaft bestimmten. Im Zentrum bleiben John Blackthorne, der gestrandete britische Steuermann, und Fürst Toranaga, dessen Aufstieg zur Macht zunehmend gefährdet wird. Gemeinsam stehen sie vor Entscheidungen, die nicht nur ihr eigenes Schicksal, sondern das gesamte Land prägen könnten.
Bereits im April gewährten die Produzenten erste vorsichtige Einblicke in die Richtung der neuen Episoden. Zwar wurden Details zurückgehalten, doch der Tenor ist klar: Die Konflikte werden härter, die politischen Fronten unberechenbarer und die persönliche Verantwortung der Figuren stärker denn je. Mit dem Start der Dreharbeiten rückt nun auch ein realistisches Zeitfenster in greifbare Nähe: Eine Ausstrahlung in der ersten Hälfte von 2027 gilt als wahrscheinlich, erneut wöchentlich bei FX in den USA und hierzulande bei Disney+.
Eines ist sicher: „Shōgun“ kehrt nicht einfach zurück – die Serie steht vor einem Kapitel, das den ohnehin monumentalen Erfolg noch übertreffen könnte.