Das Drama erreichte mit der letzten Folge seiner zweiten Staffel einen emotionalen Höhepunkt. Der Tod einer beliebten Figur traf viele Zuschauer unerwartet hart, obwohl er bereits im Spiel vorgesehen war. Besonders die Szene mit Sanitäterin Mel sorgte für Gänsehaut: Ihre letzten Worte an Ellie und der Kurzschluss zwischen Spiel- und Serienversion berührten selbst Ungestählte tief. In Foren und sozialen Netzwerken schwankten Reaktionen zwischen Empörung über den Verlust und Begeisterung für die erzählerische Finesse.
Wenn ein Abschied zur neuen Hoffnung wird
Eine weitere brisante Entscheidung setzte am Ende den Fokus auf den Zeitsprung zu „Seattle Tag 1“. Dieser Twist stieß viele Fans vom Hocker, weil er signalisiert, dass Staffel 3 aus Abys Perspektive erzählt. Reddit-Threads platzten vor Jubel und Spekulationen, wie diese neue Ansicht die Erzählung verändern könnte. Die Mischung aus Abschiedsschmerz und Vorfreude machte klar: Diese Serie spielt mit den Gefühlen ihres Publikums auf höchstem Niveau.

Zahlen, Nominierungen und der Weg zu Staffel 3
Trotz des Finite-Dramas bleibt die Zuschauerzahl beeindruckend stabil. Nielsen meldet durchschnittlich 37 Millionen Zuschauer pro Folge der zweiten Staffel – ein Anstieg gegenüber den 32 Millionen der ersten. Zwar sank die Live-Einschaltquote der Schlussfolge auf 3,7 Millionen (HBO führt das auf Memorial Day und NBA-Finals zurück), doch wer sein Binge-Erlebnis per On-Demand nachholt, trägt zum langfristigen Wachstum bei.
Parallel triumphierte die Serie bei den Emmys mit acht Auszeichnungen – unter anderem für Kostümdesign und Hauptdarsteller. Diese Anerkennung bekräftigt den Status als Musterbeispiel für Game-Adaptionen. Ende Mai bestätigte HBO die Produktion von Staffel 3, die voraussichtlich 2026 startet. Dank des internationalen Streaming-Booms und des erfolgreichen Merchandising sichert sich „The Last of Us“ so seinen Platz als feste Größe im Serien-Olymp und hält sein Publikum im Atem.