Ein gewaltiger Sturm zieht über den Inseln des Pazifiks auf. Mit Chief of War bringt Jason Momoa nicht nur seine beeindruckende Leinwandpräsenz auf Apple TV+, sondern auch seine Wurzeln – und eine Geschichte, die den meisten bisher verborgen blieb. Die neue Serie spielt im Hawaii des 18. Jahrhunderts, lange bevor das Paradies zum Ferienziel wurde. Damals war es ein Pulverfass aus rivalisierenden Königreichen, politischer Gier und Prophezeiungen über einen vereinigenden Anführer.
Wo Kriege geboren werden – und Legenden entstehen
Momoa schlüpft in die Rolle des legendären Kriegers Ka‘iana. Ein Mann, der mit dem Blut der Schlacht vertraut ist, sich aber nach Frieden sehnt. Der Trailer zeigt ihn zwischen Loyalität und Verrat, zwischen Vergangenheit und Pflicht – und vor allem zwischen den Fronten einer drohenden Katastrophe. Denn während die Inseln in endlosen Konflikten versinken, werfen die ersten Schiffe fremder Mächte bereits ihre Schatten.

Die Serie verknüpft persönliche Dramen mit historischer Tiefe. Anders als viele bekannte Hawaii-Produktionen der letzten Jahrzehnte blickt sie nicht von außen auf die Inseln, sondern erzählt konsequent aus indigener Perspektive. Keine tropische Kulisse für fremde Helden – sondern eine Geschichte, in der Hawaii selbst der Held ist. Allein der Trailer lässt schon erahnen, wie emotional und bildgewaltig Chief of War wird.

Die wahre Macht liegt in der Sprache – und einem Namen
Doch was Chief of War wirklich einzigartig macht, bleibt im Trailer zunächst im Verborgenen. Erst ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wie ambitioniert das Projekt tatsächlich ist. Die gesamte Serie wurde größtenteils auf Hawaiianisch gedreht – eine kreative wie kulturelle Entscheidung, die selbst bei Apple TV für Diskussionsstoff sorgte. Serienautor Thomas Pa‘a Sibbett wusste: Ohne die Sprache verliert man das Herz dieser Geschichte.
Der Aufwand war enorm. Viele Darsteller mussten sich das Hawaiianische mühsam aneignen – auch Momoa selbst, der das Projekt als sein persönliches Vermächtnis bezeichnet. Und genau darin liegt die Kraft dieser Produktion: In der Hingabe, etwas Echtes, Eigenes und tief Menschliches zu erzählen. Ka‘iana ist nicht nur eine Figur, sondern Symbol für ein Volk, das zwischen Krieg, Wandel und Kolonialisierung um Identität ringt.

Der Trailer gibt nur einen Vorgeschmack auf das, was folgt: epische Kämpfe, politische Intrigen, spirituelle Tiefe und ein Erzähltempo, das nicht auf Effekte, sondern auf Atmosphäre setzt. Am 1. August beginnt das Abenteuer – mit einer Doppelfolge, die das Fundament für einen Neunteiler legt, der weit mehr ist als Unterhaltung. Chief of War ist ein Serienereignis, das Geschichte schreibt – im wahrsten Sinne des Wortes.
