Was passiert, wenn die Suche nach dem perfekten Zuhause zum Albtraum wird? Netflix präsentiert mit „No Good Deed“ eine bissige, schwarze Comedy, die nicht nur die Geheimnisse hinter den Mauern einer Traumvilla enthüllt, sondern auch die Abgründe ihrer Bewohner. Ab dem 12. Dezember sorgt die Serie für Lacher – und reichlich Nervenkitzel!
Wenn die Vergangenheit nicht ziehen will
Im Mittelpunkt steht das Ehepaar Lydia und Paul, das seine spanische Villa aus den 1920er-Jahren in Los Angeles verkaufen möchte. Mit dem Auszug ihrer Kinder scheint der perfekte Moment für einen Neuanfang gekommen zu sein. Doch das Haus ist nicht nur ein Ort voller Erinnerungen, sondern auch ein Behältnis dunkler Geheimnisse, die Lydia und Paul um jeden Preis verbergen wollen.
Als die Villa einen regelrechten Immobilienrausch auslöst, beginnt der Wahnsinn: Familien aus den unterschiedlichsten Lebenswelten kämpfen erbittert um den Zuschlag. Doch hinter den schillernden Fassaden dieser potenziellen Käufer verbergen sich ebenso viele ungelöste Konflikte wie in den prunkvollen Räumen der Villa. Lydia und Paul merken schnell, dass der Verkauf ihres Hauses mehr Chaos anrichtet, als sie erwartet hatten – und ihre Vergangenheit sie schneller einholt, als ihnen lieb ist.
Von Statusjägern bis Soap-Stars
Die Serie glänzt mit einem hochkarätigen Ensemble, das die chaotischen und skurrilen Dynamiken dieser Geschichte perfekt einfängt. Neben „Friends“-Ikone Lisa Kudrow und „Alle lieben Raymond“-Star Ray Romano überzeugen:
- Linda Cardellini („Dead to Me“) als Margo, eine ehrgeizige Statusjägerin, die in der Villa das Symbol für ein perfektes Leben sieht.
- Luke Wilson („Horizon“), der als arbeitsloser Soap-Star den Kampf um seine Würde und seine Träume aufnimmt.
- Teyonah Parris („The Marvels“) als Architektin Carla, die mehr als nur einen Plan für das Haus im Kopf hat.
- Abbi Jacobson („Disentchantment“) und Poppy Liu („The Afterparty“), die als Ehepaar eine emotionale Verbindung zur Villa haben, die sie nicht loslässt.
Hinter der Serie steht Liz Feldman, die mit „Dead to Me“ bereits bewies, wie brillant sie schwarzhumorige Dramen inszenieren kann. Unterstützt von Will Ferrell und Silver Tree, die auch Regie führte, verwebt sie bissige Comedy mit einer emotionalen Tiefe, die den Zuschauer immer wieder überrascht.
„No Good Deed“ ist eine Serie, die gleichermaßen unterhält und nachdenklich stimmt. Mit scharfem Humor, emotionalen Tiefschlägen und einer Prise Mystery zeigt sie, wie kompliziert es sein kann, die Vergangenheit loszulassen – vor allem, wenn sie in den Wänden deines Hauses steckt.