Superhelden beherrschen seit über einem Jahrzehnt die Leinwand, doch hinter den Kulissen sieht die Welt der großen Franchise-Produktionen oft ganz anders aus. Mit der neuen Comedy-Serie „The Franchise“, die am 9. Oktober bei Sky startet, wird ein humorvoller Blick auf das cineastische Chaos geworfen, das während der Entstehung eines fiktiven Superheldenfilms herrscht. Mit dabei ist niemand Geringeres als Marvel-Star Daniel Brühl …
Hinter den Kulissen der Blockbuster-Maschinerie
„The Franchise“ begleitet die Crew eines gescheiterten Superheldenfilms, die verzweifelt darum kämpft, ihren Platz im „Cinematic Universe“ zu retten. Die Serie wirft die Frage auf: „Wie wird die cineastische Wurst gemacht?“ Dabei geht es nicht nur um Special Effects oder epische Schlachten, sondern auch um die absurden Entscheidungen, überzogenen Charaktere und das Chaos, das jede große Produktion prägt. Nichts und niemand bleibt hier verschont! Egal ob Marvel, DC oder Fast & Furious, die großen Filmreihen bekommen alle ihr Fett weg.
Showrunner Jon Brown („Succession“) und „Skyfall“-Regisseur Sam Mendes haben sich mit „The Franchise“ eine bissige Satire vorgenommen, die das Superhelden-Genre liebevoll, aber auch gnadenlos aufs Korn nimmt.
Starbesetztes Ensemble
Die Besetzung der Serie ist ebenso bunt wie die Welten, die sie parodiert. Himesh Patel („Don’t Look Up“), „The Boys“-Darstellerin Aya Cash und Billy Magnussen („Road House“) bilden das zentrale Chaos-Team. Unterstützt werden sie von britischen Comedy-Größen wie Jessica Hynes („Shaun of the Dead“) und Lolly Adefope („Ghosts“). Besonders spannend: Große Hollywoodstars wie Richard E. Grant und Daniel Brühl verleihen der Serie zusätzlich Glanz und bieten sowohl humorvolle als auch scharfzüngige Auftritte.
Ein Blick in die Zukunft des Filmemachens?
Während „The Franchise“ auf humorvolle Weise die Probleme großer Superhelden-Franchises zeigt, spricht die Serie auch tiefere Themen an. Wie viel von der Magie der Filme bleibt erhalten, wenn die Produktionen immer mehr auf Franchise-Modelle setzen? Was bedeutet es, in einer Ära zu arbeiten, in der die Individualität von Filmemachern oft dem kommerziellen Druck weicht?
Mit seinem scharfen Witz und seinem genauen Gespür für die Absurditäten des Filmbusiness‘ hat Armando Iannucci bereits in „Veep“ gezeigt, wie man das Chaos der Politik auf die Leinwand bringt. In „The Franchise“ wendet er diese satirische Präzision nun auf die Welt des modernen Blockbuster-Kinos an – mit beeindruckendem Ergebnis.
Wer genug von klassischen Superheldengeschichten hat oder schon immer mal wissen wollte, wie es am Set eines solchen Films wirklich zugeht, wird mit „The Franchise“ bestens bedient. Die Serie verspricht nicht nur Lacher, sondern auch ein paar scharfe Seitenhiebe auf die größten Marken der Filmindustrie.