Harmonisch? Keine Chance!
Sönke Wortmanns Spielfilm „Der Vorname“ war wohl einer der erfolgreichsten, deutschen Produktionen der letzten Jahre – und das vollkommen zurecht! Die geniale Mischung aus Gesellschaftskomödie, Familiensatire und Kammerspiel lockte Millionen von Zuschauern in die Kinosäle. Es ist also kaum verwunderlich, dass auf „Der Vorname“ nun „Der Nachname“ folgt! Bei Sky geht es mit der Fortsetzung am 29. Dezember los.
Zwei Jahre nach „Der Vorname“. Die Geschwister Elisabeth und Thomas werden von Mutter Dorothea in das Familiendomizil auf Lanzarote eingeladen. Während Elisabeths und Stephans Ehe derzeit von finanziellen Problemen geplagt wird, sorgt bei Thomas und Anna ein weiterer Kinderwunsch für Streit.
Im Paradies angekommen, geht es direkt weiter mit schlechten Nachrichten: Mama Dorothea und ihr ehemaliger Pflegesohn René haben geheiratet. Als wäre das nicht schon verrückt genug, teilen sie nun auch noch eine Gemeinsamkeit mit Thomas und Anna – denn auch sie wollen ein gemeinsames Kind!
Wie funktioniert das nun mit der Erbfolge? Kann Dorothea überhaupt noch schwanger werden? Und wie hat eine moderne Familie eigentlich auszusehen? Mit Unterstützung der brutzelnden Sonne Spaniens und ein paar Haschkeksen ist die Eskalation vorprogrammiert!
Erfolgsrezept oder ein einmaliger Hit?
Wie schon beim Vorgänger, arbeitete Regisseur Sönke Wortmann („Eingeschlossene Gesellschaft“) auch für „Der Nachname“ wieder mit Drehbuchautor Claudius Pläging („Die Geschichte der Menschheit – leicht gekürzt“) zusammen.
Auch beim Cast hat sich nicht viel verändert. Wieder mit dabei sind Iris Berben („791 km“), Florian David Fitz („Wochenendrebellen“), Christoph Maria Herbst („Hui Buh und das Hexenschloss“), Caroline Peters („Mute“), Justus von Dohnányi („Liebes Kind“) und Janina Uhse („Betonrausch“).
Während die Kritiken zum ersten Teil überwiegend positiv ausfielen, sieht es bei „Der Nachname“ schon etwas weniger glanzvoll aus. Obwohl das talentierte Ensemble weiterhin mit seiner schauspielerischen Leistung überzeugen kann und auch die Gags weitestgehend funktionieren, hapert es bei Wortmanns Fortsetzung diesmal vor allem an der wenig gehaltvollen Story. Nichtsdestotrotz handelt es sich bei „Der Nachname“ um eine gelungene Fortsetzung, die für Fans des Originals definitiv sehenswert ist!
40 Jahre nach dem ersten Teil beschert uns dieses Film-Highlight amüsante Weihnachten!