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„Das letzte Kapitel beginnt“ – Warum die finalen „Babylon Berlin“-Folgen ein besonderes Serienereignis werden

3. Dez. 2025

Seit ihrem Start zählt „Babylon Berlin“ zu den ambitioniertesten deutschen Serienprojekten überhaupt. Die Mischung aus historischem Drama, minutiöser Ausstattung und filmischer Wucht hat das Format zu einem internationalen Aushängeschild gemacht. Nun geht eine Ära zu Ende: Die finale fünfte Staffel ist vollständig abgedreht. Doch während die Kameras längst verstummt sind, bleibt die Zukunft des Serienfinales weiterhin von einer wichtigen Ungewissheit begleitet.

Die ARD-Tochter Degeto bestätigte auf Anfrage des stern Magazins, dass die Dreharbeiten abgeschlossen wurden – ein Ausstrahlungstermin stehe jedoch nicht fest. Damit stehen die Fans vor einer klassisch „Babylonischen“ Situation: Alles scheint in Bewegung, aber nichts ist gewiss. Gleichzeitig lässt der Blick hinter die Kulissen erahnen, wie groß die Ambition dieser letzten Staffel ausfällt, denn erneut zeichnen Henk Handloegten, Achim von Borries und Tom Tykwer für die Drehbücher verantwortlich.

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Die finalen Episoden basieren auf Volker Kutschers Roman „Märzgefallene“ und führen die Zuschauer direkt in das politisch explosive Frühjahr 1933 – eine Phase, in der Deutschland in kaum gekannter Geschwindigkeit ins Dunkel taumelte. Die Serie war schon immer eng mit historischen Wendepunkten verwoben, doch diesmal erreicht die Geschichte ihren dramatischsten Höhepunkt.

„Die Drehs sind beendet“ – Was wir wirklich über die letzte Staffel wissen

Ein Blick hinter die Kulissen eines Mammutprojekts

Die Produktion der acht finalen Folgen begann im Oktober 2024 und stand von Beginn an unter hohen Erwartungen. Nicht nur, weil „Babylon Berlin“ weltweit gefeiert wird, sondern auch, weil die Serie in jeder Staffel große Schritte in ihren Erzählungen wagte. Das Autorentrio Handloegten, von Borries und Tykwer ließ bereits in Interviews durchblicken, dass sie die Figuren zu einem konsequenten, aber nicht unbedingt erwartbaren Abschluss führen wollen.

Dass die Dreharbeiten nun offiziell beendet sind, hat in der Branche für spürbare Aufmerksamkeit gesorgt. Der ungewöhnliche Umstand, dass der Ausstrahlungstermin noch offen bleibt, deutet auf einen besonders aufwendigen Postproduktionsprozess hin. In der Vergangenheit benötigte die Serie stets mehrere Monate für Schnitt, Musik und visuelle Veredelung – kein Wunder angesichts ihres kinoreifen Looks.

Während die Degeto betont, dass „noch keine Angabe zum Startdatum“ gemacht werde, wächst die Vorfreude dennoch stetig. Für viele Fans ist klar: Das Warten gehört zu dieser Serie wie die ikonische Lichtstimmung des Berlins der 1930er Jahre.

Eine Welt im Umbruch – warum die finale Staffel so wichtig ist

Drama, Geschichte und ein drohender Abgrund

Der erzählerische Schwerpunkt des Finales liegt im Februar 1933, also in einem der turbulentesten Monate der deutschen Geschichte. Kurz nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten verändert sich die politische Lage im Minutentakt – ein Setting, das geradezu nach der düsteren Eleganz verlangt, für die „Babylon Berlin“ bekannt ist.

Wieder mit dabei sind Volker Bruch als Gereon Rath und Liv Lisa Fries als Charlotte Ritter – zwei Figuren, die über die Jahre zu komplexen Symbolfiguren einer Epoche geworden sind. Ihre Lebenswege im Schatten des politischen Umschwungs dürften im Finale stärker denn je im Fokus stehen. Da der Roman „Märzgefallene“ zahlreiche Ermittlungen, persönliche Krisen und gesellschaftliche Konflikte miteinander verwebt, erwartet die Zuschauer ein intensiver, atmosphärischer Abschluss.

Gerade weil die Serie immer dann am stärksten war, wenn sie historische Fakten mit persönlichem Drama verbinden konnte, gilt diese letzte Staffel als eine der wichtigsten ihrer gesamten Laufbahn. Und obwohl die Dreharbeiten nun beendet sind, bleibt die zentrale Frage bestehen: Wann dürfen die Fans endlich sehen, wie alles endet?

 
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