In Folge 15 – Worth – der achten Staffel von the walking dead werden vor dem großen Staffelfinale die Fronten innerhalb der Saviors geklärt. Wir erinnern uns, dass Negan (Jeffrey Dean Morgan) in der letzten Folge von seinem Kurztrip mit Jadis (Pollyanna McIntosh) zurückkam – und eine bis dahin unbekannte Person mitnahm.
Carls letzter Wunsch
Die letzten Folgen über hat Rick (Andrew Lincoln) alle möglichen Ausreden gesucht, um sich nicht den letzten Worten in Form des Briefes seines Sohnes widmen zu müssen. Zu groß und unerträglich ist der Verlust für ihn. Nach dem letzten kleinen Scharmützel mit den Saviors, scheint Rick nun aber endlich wieder etwas zur Ruhe zu kommen und sich dem Unausweichlichen zu stellen. So hören wir gleich zu Beginn, was wir schon seit dem Verfassen der Briefe wissen wollten. Carl zählt viele alltägliche Dinge aus dem Leben vor dem Untergang auf: Familie, Freunde, Grillfeste, oder einfach nur das Ritual, am Freitag Abend eine Pizza zu essen. Am meisten Kraft gab ihm immer Rick, speziell ein Moment, in der er als Kind einfach nur die Hand seines Vater gehalten hat, um sich fröhlich und sicher zu fühlen, blieb im in Erinnerung. Genau dieses Gefühl wünscht er sich nun auch für seinen Vater, der sich mit den Saviors am besten auf Frieden einigen soll. An dieser Stelle werden nicht nur bei Rick Tränen geflossen sein.
Ein kompletter Savior
Nach einer kurzen Unachtsamkeit gelingt es Rosita (Christian Serratos) und Daryl (Norman Reedus), Eugene (Josh McDermitt) zu befreien. Dieser besinnt sich auf die gemeinsame Vergangenheit und hofft das Gesehene durch Worte herunterspielen zu können. Schließlich hat er nur das getan, was er am besten kann: überleben. Schnell wird aber klar, dass der Verrat an den einstigen Freunden nicht zu entschuldigen ist. Eugene wird zwar überleben, jedoch seine Fähigkeiten nun für Rick und Co. ins Spiel bringen soll. Als ein paar Beißer ihren Weg kreuzen, nutzt Eugene die Chance um zu entkommen. Ein Wandel scheint in ihm stattgefunden zu haben, denn erneut in der Munitionsfabrik angekommen, scheint er sich nun vollends den Saviors und dem bevorstehenden Kampf verschrieben zu haben.
Trio Infernale
Negan hat es ja bekanntlich in die Reihen der Saviors zurückgeschafft. Nun gilt es erst einmal, in den eigenen Reihen für Ruhe zu sorgen. Die inneren Konflikte in den eigenen Mauern lassen sich anhand der Situation zwischen Negan, Simon (Steven Ogg) und Dwight (Austin Amelio – Fear The Walking Dead) festmachen. Beide letzteren treiben unabhängig voneinander ihr Spiel mit dem großen Leader. Da ist zum einen Simon, der gerne die Nummer Eins wäre. Auf der anderen Seite Dwight, der Hilltop und das Kingdom mit Informationen versorgt.
Negan in Bestform
Geschickt wiegt er Dwight in Sicherheit, der somit promt Simon ans Messer liefert. Dwight, Gregory (Xander Berkeley), Simon sowie ein paar abtrünnige Saviors treffen sich auf dem Hof, um den Putsch vorzubereiten. Nach Simons Ansprache hört man Negans Pfeifen. Kurz darauf biegt dieser auch um einen Müllcontainer, natürlich hat er alles mit angehört, da Dwight im von dem Treffen erzählt hat. In einem Faustkampf mit Simon, tötet er diesen schließlich. Um alle daran zu erinnern, sich nicht mit Negan anzulegen, kettet er Beißer-Simon an den Zaun. Als Dank für Dwights Treue, möchte er ihm Simons alten Posten als rechte Hand anbieten, was Dwight natürlich annimmt. Anschließend gehen beide in ein Zimmer, in dem Laura sitzt. Wir erinnern uns: sie überlebte als einzige den Verrat von Dwight, der eigenhändig die Saviors erschossen hatte. Spätestens jetzt wird Dwight klar, dass er nicht nur entlarvt wurde, sondern auch Negans angeblicher Plan, hilltop mit Außenposten einzukesseln, nur ein Fake war.
Carls Brief an Negan
Am Ende der Folge fungiert Michonne (Danai Gurira) als Überbringerin von Carls Brief an Negan – wenngleich auch nur via Walkie-Talkie. Auch hier bittet Carl um eine friedliche Lösung, was aber nach den jüngsten Ereignissen nicht mehr passieren wird. Das macht Negan auch mit den Worten “no more talk” und dem darauffolgenden Zertreten des Funkgerätes eindeutig klar.
Negans Entwicklung
Ein paar Worte seien noch zu Negans persönlicher Entwicklung gesagt. Stolzierte er anfangs noch mit leichten Slapstickeinlagen und seinen bekannten Kraftausdrücken umher, so hat sich mittlerweile eine gewisse Ernsthaftigkeit in ihm breit gemacht. Die Ereignisse mit Rick und denen in den eigenen Reihen, haben eine Veränderung in ihm vorgerufen. Man könnte fast sagen, er ist den Spielereien überdrüssig geworden und möchte wieder Ordnung in die schwache Welt bringen.
Nächste Woche erleben wir dann das Staffelfinale der achten Staffel The Walking Dead…