Hollywood liebt große Visionen – und noch mehr liebt es, viel Geld in sie zu stecken. Mit „The Electric State“, dem neuen Sci-Fi-Film von den „Avengers: Endgame“-Regisseuren Anthony und Joe Russo, setzt Netflix auf genau dieses Erfolgsrezept. Doch wird das ambitionierte Projekt den hohen Erwartungen gerecht? Der Film, der am 14. März exklusiv auf Netflix erscheint, bringt nicht nur eine hochkarätige Besetzung mit Millie Bobby Brown, Chris Pratt und Woody Harrelson mit, sondern auch ein gigantisches Budget von 350 Millionen Dollar. Doch erste Reaktionen zeigen: Fans der Vorlage sind nicht alle begeistert.
Eine Reise durch eine postapokalyptische Welt
„The Electric State“ spielt in einer alternativen Version der 1990er Jahre. Die Welt hat gerade einen Krieg gegen Maschinen hinter sich, doch die Spuren dieses Konflikts sind überall sichtbar. Inmitten dieser dystopischen Landschaft macht sich die Teenagerin Michelle (Millie Bobby Brown) auf die Suche nach ihrem vermissten Bruder Christopher. Begleitet wird sie von dem sanftmütigen Roboter Cosmo, der eine mysteriöse Verbindung zu Christopher hat.
Unterwegs trifft sie auf den Schmuggler Keats (Chris Pratt) und seinen humorvollen Roboter-Freund Herman (Anthony Mackie). Gemeinsam durchqueren sie das verfallene Amerika, in dem Maschinen und Menschen in einem fragilen Gleichgewicht leben. Doch was Michelle entdeckt, könnte die Zukunft dieser Welt für immer verändern.
Ein Star-Ensemble & Mega-Budget – Kann das gutgehen?
Mit Millie Bobby Brown als Hauptfigur setzt Netflix auf eine Schauspielerin, die bereits mit „Stranger Things“ ihr Sci-Fi-Talent bewiesen hat. Chris Pratt, der sich mit „Guardians of the Galaxy“ und „Jurassic World“ als Action-Held etabliert hat, bringt Charme und Witz in die Geschichte. Doch es sind nicht nur diese beiden, die für Aufsehen sorgen.
In weiteren Rollen sind Ke Huy Quan („Love Hurts“), Woody Harrelson („Zombieland“), Giancarlo Esposito („The Boys“) und Stanley Tucci („Konklave“) zu sehen. Auch die Roboter haben prominente Stimmen: „Captain America“-Star Anthony Mackie, Brian Cox („Succession“), Jenny Slate („It Ends With Us“) und Alan Tudyk („Star Wars: Rogue One“) verleihen den Maschinen eine Seele.
Mit 350 Millionen Dollar Budget ist „The Electric State“ einer der teuersten Netflix-Filme aller Zeiten. Ein beachtlicher Teil floss in die aufwendigen CGI-Effekte, die die Welt von Stålenhags Graphic Novel zum Leben erwecken sollen. Doch genau hier beginnt die Kontroverse: Fans der Vorlage kritisieren, dass das Design der Welt zu „glatt poliert“ wirkt und die melancholische, dunstige Atmosphäre des Comics verloren gegangen sei.
Ob „The Electric State“ schlussendlich als Sci-Fi-Meisterwerk oder als überambitioniertes Experiment in die Geschichte eingeht, wird sich erst nach dem Netflix-Start zeigen. Doch eines ist sicher: Der Film bietet eine spannende Geschichte, eine Starbesetzung und eine visuell beeindruckende Welt. Jetzt bleibt nur die Frage: Wird er die Erwartungen der Fans erfüllen oder spaltet er die Sci-Fi-Community weiter?