Nach dem Kinoerfolg von Sausage Party im Jahr 2016, der mit seinem derben Humor und völlig hemmungslosen Tabubrüchen für Furore sorgte, war eine Fortsetzung lange Zeit nur ein Traum. Amazon Prime Video griff schließlich zu und machte aus der einstündigen Eskapade eine Serie, die den Wahnsinn noch weiter ausbaut. Die Streaming-Adaption erlaubt es, die groteske Lebensmittelwelt tiefer zu erkunden, Figuren weiterzuentwickeln und satirische Spitzen noch gezielter zu setzen. Dass diese abgedrehte Mischung aus Animationskunst, Gesellschaftskritik und gnadenlosem Humor nun schon in die zweite Runde geht, zeigt, wie groß der Appetit des Publikums auf solch unkonventionelle Unterhaltung ist.

Ein Traum von einer Food-Utopie – bis es aus dem Ruder läuft
Was als idyllischer Neuanfang geplant war, entgleist schneller, als man „Hotdog“ sagen kann. In der zweiten Staffel der Amazon-Animationsserie „Sausage Party: Foodtopia“ versuchen Frank, Brenda, Barry und Sammy, eine perfekte Gesellschaft für Lebensmittel zu erschaffen – eine Welt ohne menschliche Esser, in der Würstchen, Brötchen und Co friedlich zusammenleben. Doch wie so oft in der Realität: Ideale und Alltag prallen hart aufeinander.
Die chaotische Mission der essbaren Helden bringt nicht nur absurde Konflikte mit sich, sondern auch bissige Gesellschaftssatire. Dabei werden wieder alle Register gezogen – vom völlig überdrehten Humor bis hin zu scharf gewürzten Seitenhieben auf Politik, Religion und das ganz normale Zusammenleben.

Starbesetzte Stimmen für noch mehr Würze
Ein Teil des Erfolgsrezepts ist unverändert: Viele der Originalsprecher aus dem Kinohit von 2016 sind auch jetzt bei der Prime-Serie wieder mit dabei. Seth Rogen, Kristen Wiig, Michael Cera, David Krumholtz und Edward Norton kehren zurück und verleihen ihren Rollen erneut die unverwechselbare Mischung aus Charme und Wahnsinn. Unterstützung kommt von Will Forte, Sam Richardson, Natasha Rothwell und Yassir Lester – eine Besetzung, die schon auf dem Papier nach anarchischem Spaß klingt.
Der Vorgängerfilm mit seinem R-Rating war 2016 ein Überraschungserfolg und spielte weltweit rund 140 Millionen US-Dollar ein. Die Serie knüpft direkt an diese Mischung aus hemmungsloser Übertreibung und gesellschaftskritischem Unterton an – und dürfte damit vor allem Fans von schrägem Animationshumor begeistern.
Wer also denkt, dass Gemüse, Fleischwaren und Süßigkeiten in Frieden zusammenleben können, sollte sich auf einiges gefasst machen. Denn in Foodtopia gilt offenbar nur eine Regel: „Je bunter der Traum, desto größer das Chaos.“
