Nach seinem Kinodebüt im Februar ist der Horrorfilm „Night Swim“ nun ab dem 30. August auch bei Sky auf Abruf verfügbar. Der Film hat mit „The Falcon and the Winter Soldier“-Star Wyatt Russell einen prominenten Hauptdarsteller an Bord. Doch lohnt es sich, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen und den ungewöhnlichen Horrorstreifen anzuschauen?
Ein Pool voller Geheimnisse
Aus dem Nichts verändert sich sein Leben für Immer: Profi-Baseballspieler Ray Waller hat aufgrund einer Nerven-Krankheit keine andere Wahl, als seine vielversprechende Karriere frühzeitig zu beenden. Gemeinsam mit Ehefrau Eve und den Kindern Izzy und Elliot möchte der Familienvater nun einen Neuanfang wagen. Also ziehen sie in ein neues Haus – inklusive Swimming Pool.
Der bereitet nämlich nicht nur den Kindern eine riesige Freude, sondern kann Ray auch bei seiner Reha helfen. Insgeheim träumt der ehrgeizige Sportler davon, irgendwann wieder Baseball spielen zu können – davon sagt er seiner Frau allerdings nichts. Dieses kleine Geheimnis ist jedoch nichts im Vergleich zu dem, was im Haus verborgen liegt. Als ganz plötzlich etwas Böses entfesselt wird, kämpft die Familie mit aller Kraft, um ihre Köpfe über Wasser zu halten…
„Night Swim“ ist der erste Spielfilm von Regisseur und Drehbuchautor Bryce McGuire. Produziert wird der ungewöhnliche Thriller von den Horror-Ikonen James Wan („SAW X“) und Jason Blum („Imaginary“). An Wyatt Russells Seite ist Schauspielerin Kerry Condon („The Banshees of Inisherin“) als seine Ehefrau Eve zu sehen.
„Shang-Chi“-Darstellerin Jodi Long, Amélie Hoeferle („Die Tribute von Panem: The Ballad of Songbirds and Snakes“) und Gavin Warren („Fear the Walking Dead“) treten in weiteren Rollen auf.
Kritiken
Die Kritiken zu „Night Swim“ sind gemischt. Auf der positiven Seite wird vor allem die starke schauspielerische Leistung von Wyatt Russell und Kerry Condon hervorgehoben. Auch die Atmosphäre, besonders in den ersten beiden Akten des Films, konnte viele überzeugen. Die Spannung wird geschickt aufgebaut, und einige Schreckmomente hinterlassen durchaus Eindruck.
Allerdings gibt es auch erhebliche Kritikpunkte. Viele Kritiker bemängeln, dass die Handlung letztlich zu vorhersehbar und die Prämisse nicht ausreichend stark ist, um einen ganzen Spielfilm zu tragen. Der Film fängt vielversprechend an, verliert jedoch im letzten Drittel an Fokus und wird überambitioniert, was zu einem eher unbefriedigenden Abschluss führt. Einige Kritiker merkten an, dass der Versuch, Swimmingpools als gruselige Orte darzustellen, nicht immer überzeugt und teilweise unfreiwillig komisch wirkt.
Für wen lohnt sich „Night Swim“?
„Night Swim“ bietet solide Horrorunterhaltung mit einer interessanten Prämisse und starken Hauptdarstellern, leidet jedoch unter einer Handlung, die gegen Ende ihre Schwächen offenbart. Wer Spaß an düsteren und atmosphärischen Horrorfilmen hat und über einige erzählerische Schwächen hinwegsehen kann, wird in „Night Swim“ dennoch einen Film finden, der zumindest für einen spannenden Abend sorgt. Für Fans von Wyatt Russell und Horrorfans, die sich auf neue Ideen einlassen möchten, ist der Film einen Blick wert – wenn auch mit vorsichtiger Erwartungshaltung.
Übrigens: „Night Swim“ basiert auf einem Kurzfilm von 2014, den ihr euch hier ansehen könnt: